Das Jahr im Quartiersmanagement Rixdorf

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Ein Rückblick auf die Ereignisse in 2022

2022 nähert sich nun mit großen Schritten seinem Ende. So kurz vor den Feiertagen ist (zumindest im Vorort-Büro in Rixdorf) eine Entschleunigung wahrnehmbar und wir haben nun Zeit und Muße auf das QM-Jahr zurückzublicken.

Fest steht, dass nach den beiden vorigen von Lockdown und Kontaktbeschränkungen geprägten Jahren wieder ein neuer Schwung spürbar war. Die Arbeit des Quartiersmanagements basiert immerhin stark auf Faktoren wie Austausch, Beteiligung und Aktivierung – mit der Entspannung der Pandemiesituation gab es einen umso größeren Bedarf an Begegnung!

Zu Jahresbeginn mussten wir uns jedoch noch – zu einem gewissen Grad – einigeln und unser Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK) zu Papier zu bringen, welches nun Grundlage unserer Arbeit für die kommenden drei Jahre sein wird. Besonders freuen wir uns darüber, dass wir uns die Mühe gemacht haben eine Kurzfassung zu erstellen, die die Inhalte des IHEK möglichst vielen Interessierten zugänglich machen soll.

Gemeinsam mit unseren Beteiligungsgremien, dem Quartiersrat und der Aktionsfonds-Vergabejury, haben wir viele Projekte auf den Weg gebracht und begleitet. Das wertvolle Engagement der Gremien hilft uns immer wieder dabei, Entwicklungen im Kiez aus Perspektive der Anwohnenden und Akteure wahrzunehmen und dies in unsere Arbeit einfließen zu lassen.

Das erste Projekt, welches dieses Jahr im Quartiersrat beschlossen wurde, war das Ergänzungsprojekt von Zusammen_leben mit Platz in Rixdorf, wodurch eine umfassendere Gestaltung des Freundschaftsplatzes ermöglicht werden soll. In Kooperation mit dem Kulturlabor Trial&Error fanden zahlreiche Beteiligungsformate am Freundschaftsplatz und Jan-Hus-Weg statt. Erste kleine gestalterische Elemente wurden basierend darauf umgesetzt.

Karma Kultur leistete im Projekt Garten Umwelt Klima großartiges bei der Umgestaltung der Streuobstwiese. Die Aktivitäten am kleinen Garten an der Kanner Straße werden im nächsten Jahr an Fahrt aufnehmen.

Mit dem Kasper Theater Rixdorf tobte in diesem Jahr auf dem Böhmischen Platz das Leben: Das Nachbarschafts- und Kulturzentrum gestaltete gemeinsam mit den Anwohnenden das Programm, alle zwei Wochen fanden kulturelle Highlights statt. Neu war das Format des Nachbarschaftsflohmarkts, was sich großer Beliebtheit erfreute. Durch das Folgeprojekt ist das bunte Treiben auch in den kommenden Jahren gesichert.

Die Solidarische Nachbarschaft Rixdorf (SoliNaR) realisierte viele niedrigschwellige nachbarschaftliche Angebote, die dem großen Bedarf nach Austausch und Zusammenkommen gerecht wurden. Auch SoliNaR wird ab dem kommenden Jahr durch ein Folgeprojekt weitergefördert, geplant ist unter anderem ein regelmäßig stattfindender (aus)Tauschladen in der Hertzbergstraße 1.

Der Berliner Büchertisch konnte im Rahmen von Rixdorf liest in diesem Jahr ein Lesefest auf seinem Hof in der Richardstraße veranstalten. Auch hier wird im Rahmen des Folgeprojekts mit Freude eine Fortsetzung des Formats erwartet, darüber hinaus wird der Standort zu einem „nachbarschaftlichen Lesezentrum“ weiterentwickelt. Die Bücherbox am Alfred-Scholz-Platz erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Ebenso werden wir auch im kommenden Jahr versuchen, das mittlerweile traditionelle Suppenfest von Komed e.V. zu fördern, bei dem die vielfältige Kultur Rixdorfs auf den Teller kommt. Hier konnten wir immerhin in diesem Jahr mit unserer indonesischen Hühnersuppe den zweiten Platz belegen. An der Stelle Gratulationen an den inzwischen vielfachen Gewinner ADV, vielleicht schubsen wir euch ja nächstes Mal vom Thron!

Mit diesem Jahr endet das Projekt Rixdorf Mixdorf, welches mit seinem Teegarten-Format im öffentlichen Raum mit vielen Anwohnenden ins Gespräch gekommen ist. Die im Rahmen des Projekts entstandene Dauerausstellung am Zaun des Freundschaftsplatzes wird auch über das Projektende für Toleranz, Austausch und den Abbau von Vorurteilen stehen. Wir bedanken uns bei stadt.menschen.berlin für die tolle Zusammenarbeit.

Die Angebote des Sport im Jugendverkehrsschulgarten erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Kindern und Jugendlichen. Wir freuen uns, dass die tolle Fläche am Wörnitzweg sich dadurch dem Kiez öffnete.

Zu guter Letzt konnte im Rahmen der Dezentralen Stadtteilarbeit in diesem Jahr der Grundstein für eine langfristige Sicherung nachbarschaftlich orientierter Einrichtung gelegt werden. Zu diesem Zeitpunkt erarbeiten die Akteure der Gemeinwesenarbeit die Satzung für eine Verbandsgründung. Sie beschreiten als dezentrales Stadtteilzentrum Neuland in Berlin und wir hoffen, dass so langfristig eine vernetzte Stadtteilarbeit für Rixdorf gesichert werden kann.

Wir finden, dass all diese Entwicklungen auf ein spannendes neues Jahr hindeuten. Wir freuen uns darauf, Rixdorf in 2023 gemeinsam mit den Anwohnenden, Akteuren und Kooperationspartnern mitzugestalten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle!