Wer über den Esperantoplatz läuft, wird staunen: Die beiden Bänke entlang des Platzes erstrahlen nun in einem „neuen Kleid“. Sie waren zuletzt in einem desolaten Zustand. Nun wurden die maroden Holzleisten entfernt und ersetzt – die alten Regenbogenfarben sind Bonbonfarben gewichen, auf denen in Popart-Sprechblasen Sprüche auf Esperanto prangen. Ein absoluter Hingucker, entworfen und umgesetzt von der AG.URBAN im Rahmen des Projekts „Zusammen_leben mit Platz in Rixdorf“.
Die Sanierung der Bänke war eingebettet in einen gemeinschaftlichen Aktionstag (am 31. August) von verschiedenen Einrichtungen und Projekten aus Rixdorf. Die Sommeraktionen auf dem Esperantoplatz haben inzwischen Tradition. Auf Initiative der Esperanto-Liga Berlin finden seit Jahren gemeinschaftliche Putz- und Pflanzaktionen und kleinere festliche Formate statt. In diesem Jahr gab es zudem noch einen ganz besonderen Anlass, wurde doch der 30. Geburtstag der „Zamenhof-Eiche“ (benannt nach dem Erfinder der Universalsprache) gefeiert.
Zum Verweilen lud der Teegarten des Projekts RixdorfMixdorf (stadt.menschen.berlin) ein, hier kamen Anwohner*innen und interessierte Passanten bei einem Glas Tee ins Gespräch. Die „Platzkümmerer“ vom Kulturlabor Trial & Error boten Snacks aus geretteten Lebensmitteln an und schmückten das Sternmosaik auf dem Pflaser mit einem Mandala aus Kronkorken und Plastikmüll. Das Projekt „Mobile Stadtteilarbeit“ des Nachbarschaftsheim Neukölln sammelte auf Wimpeln Ideen, wie das Zusammenleben am Esperantoplatz und im Kiez besser gestaltet werden könnten. Fleißig wurde Müll aufgesammelt und Unkraut gejätet. Rundum eine gelungene Aktion, die Widerholungspotenzial hat!